Heizen mit erneuerbaren Energie

Was sind erneuerbare Energien?
Von erneuerbaren Energien spricht man bei Energiequellen, die nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich sind. Dazu gehören zum einen Energiequellen, die in so großem Maße vorhanden sind, dass sie praktisch immer zur Verfügung stehen werden - wie Sonnenenergie, Erdwärme (Geothermie) und Wasserkraft. Zum anderen Energiequellen, die zwar verbraucht werden, sich aber kurzfristig von selbst erneuern und nachwachsen. Dazu zählt Biomasse - z.B. Energiepflanzen und Holz.

Was sind die Vorteile von erneuerbaren Energien?

Da erneuerbare Energien nicht an ein begrenztes Vorkommen gebunden sind, werden sie nicht knapp. Damit sind sie eine sehr gute Alternative zu fossilen Energieträgern wie Kohle oder Erdöl, die mehrere Millionen Jahre brauchen, um zu entstehen. Erneuerbare Energien bieten aber noch einen weiteren Vorteil gegenüber fossilen Energieträgern: Sie sind fast CO2-neutral und schonen damit das Klima. Zudem sind sie vor Ort vorhanden und müssen nicht wie fossile Energieträger importiert werden.

  • Beispiel: Viessmann Wärmepumpe
  • Beispiel: Vaillant Mikro-BHKW Ecopower 1.0

Die Technik - Diese Energien effizient nutzen

Wärmepumpen
Die ergiebigste und sauberste natürliche Energie ist die erneuerbare Energie, die im Erdreich, in der Luft und im Grundwasser gespeichert ist. Diese kann mit Hilfe einer Wärmepumpe entzogen und in Heizwärme umgewandelt werden. Eine Wärmepumpe funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank - nur umgekehrt. Der Kühlschrank entzieht seinem Innenraum Wärme und leitet sie über Kühlrippen nach außen. Die Wärmepumpe entzieht dem Außenbereich Wärme und gibt sie nach innen ab. Nur ein Viertel der Energie muss in Form von elektrischem Strom zugeführt werden; die restlichen 75 % sind Umweltwärme.

Pellet-Heizkessel
Heizen mit Biomasse, z.B. in Form von Holzpellets, bedeutet Heizen mit nachwachsender Energie. Dies bietet sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile - und natürlich vollen Heiz-Komfort. Bei der Verbrennung wird exakt so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Baum während seines Lebens per Fotosynthese umgewandelt hat. Daher arbeitet ein Pellet-Heizkessel absolut CO2-neutral. Hinzu kommt der recht gut kalkulierbare Preis: Das Rohmaterial fällt als Überbleibsel bei der Holzverarbeitung ab und kann daher günstig erworben worden.

Blockheizkraftwerke
Blockheizkraftwerke sind ein interessante Alternative, um Wärme und Strom zu erzeugen. Da BHKW's in Ihrem Haus aufgestellt werden, entfallen große elektrische Verteilungsverluste wie bei herkömmlichen Elektrizitätskraftwerken. Bei einem BHKW handelt es sich um eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK). Diese besteht aus einem Verbrennungsmotor ähnlich wie im Auto.

Wohnungslüftung
Als Ergänzung zu jedem umweltschonenden Heizgerät kann die Abluft aus dem Haus zur Wärmerückgewinnung genutzt werden. Dabei leitet ein Lüftungsgerät die Abluft aus dem Haus und überträgt die darin enthaltene Wärme auf die einströmende Frischluft. Entsprechend weniger muss geheizt werden: Die Energieersparnis beträgt durchschnittlich 20 %.

  • Für das Heizen mit Holz gibt es gute Gründe: besondere Wärme, die eigentümliche Faszination der Flamme, die Ruhe und Kraft ausstrahlt.

« Zurück zu Heizung & Förderung